Die SPD-Fraktion stimmt der Vorlage zu, auch wenn aus städtebaulicher Sicht noch Luft nach oben ist. Vor allem aber will die SPD noch mehr Verbesserungen für den Radverkehr. Sie will daher eine Fortsetzung der Fahrradstraße bis zum Campus prüfen. „Diese Route wird täglich von Hunderten von Schülerinnen und Schülern genutzt, bleibt mit dem Aicheleknoten und der Bahnüberquerung aber unsicher“, so Christiane Cyperrek.

Für die SPD-Fraktion liegt es auf der Hand, die ohnehin nötigen und schon lange geplanten Leitungsarbeiten zu nutzen, um auch gleich eine verkehrstechnische Modernisierung und Optimierung des Knotenpunktes zu realisieren. Die dabei geplanten Verbesserungen für den Langsamverkehr werden begrüßt, vor allem die mit dem Behindertenbeirat abgestimmten Maßnahmen. Auch die Optimierungen für den Radverkehr sind aus Sicht der SPD ein erster Schritt in die richtige Richtung, sie werden der Bedeutung des Knotens im Radverkehrsnetz jedoch nicht gerecht. „Die Radwege hören in der Baumgartnerstraße einfach auf, obwohl das DIE Verbindung zwischen Fahrradstraße, den Campus-Schulen und der Innenstadt ist“.  Auch der Jugendrat hat eine sichere Verbindung zum Campus gefordert.
Für den ursprünglich geplanten grundlegenden Umbau des Aicheleknotens als Y-Kreuzung hatte sich die SPD-Fraktion immer eingesetzt. Tatsächlich ist dies aus verkehrstechnischer Sicht nun nicht mehr nötig, da die Basler Straße Nord, die mit dieser Maßnahme vom Verkehr entlastet werden sollte, zwischenzeitlich bepollerte Fußgängerzone ist. „Aus städtebaulicher Sicht hätten wir uns an diesem Eingangstor zur Innenstadt schon mehr vorstellen können wie das Standardmotiv einer Sitzbank zwischen zwei Bäumen. Angesichts der Finanzlage der Stadt sehen wir aber auch keinen Spielraum“, bedauert Cyperrek. Wichtig ist, dass im Sinne der nötigen Klimaanpassung alle Möglichkeiten zur Entsiegelung und Begrünung genutzt werden.